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Montag, 24. Oktober 2016

BKK am 11.12.2009

Ich denke grade dran, vor einer Woche schwitzte ich noch bei über 30 Grad und jetzt erfriere ich bei -10 Grad (gefühlte -50 Grad).

Für diesen Tag in BKK hatte ich mir fast einen Plan gemacht. Zumindest hatte ich mir bestimmte Ecken von BKK vorgenommen.

Die Nacht hab ich recht gut verbracht, war aber wie immer im Urlaub, wo man eigentlich ausschlafen sollte, gegen 7.30 Uhr wach.

Dummerweise hatte ich aus Versehen Frühstück im Hotel mitgebucht, was mir gar nicht paßte. Aber bezahlt ist bezahlt.
Im Restaurant setzte ich mich an einen Tisch und ahnte Böses, weil es kein Buffet gab. Naja, waren auch keine Leute weiter da.

Die Kellnerin kam und hielt mir eine Karte vor die Nase. Da ich amerikan Breakfast gebucht hatte (aus Versehen, wohlgemerkt), bekam ich das auch oder was immer die darunter verstehen.
Zwei Scheiben Toast, ein Croissant, Butter, Marmelade, Honig. Das wars.
Nun esse ich weder Honig noch Marmelade, also knabberte ich ein halbes Croissant und verließ den Laden. Nie wieder Frühstück in Thailand.
Außerdem hatte ich sowieso keine Lust, mir den Bauch mit Zeuch vollzuschlagen, was ich hier auch kriegen kann. Da besuche ich doch lieber die netten Garküchen mit Thaifood.

Mein Plan für diesen Tag war, mit dem Boot den Fluß entlangzuschippern und Chinatown under Khao San Road einen Besuch abzustatten.

Ab in die BTS, Station Siam umsteigen in die Metro und ab Richtung River zur Taksin-Anlegestelle.
An der Anlegestelle rannte ich verzweifelt hin und her, weil ich mal wieder nicht durchsah und damit nicht wußte, von wo genau die Boote Richtung Chinatown abfahren.


Kramshop an der Taksinbrücke

An den Schildern stand was von Touristenbooten irgendwohin für 150 bt. Nun hatte ich aber soweit meinen Verstand noch zusammen und wußte aus den Foren, daß die Fahrten niemals so teuer sind. Und wo Tourist draufsteht, ist Touristenpreis drin.*gg* Irgendwas konnte hier also nicht stimmen. Ich kam auch völlig durcheinander mit Expressbooten, Taxibooten, Fährbooten und was nicht noch alles.
Für mich schien es die völlig falsche Anlegestelle zu sein.
Darum ging ich irgendwelche Nebenstraßen am Fluß entlang zur nächsten Anlegestelle. Laufen ist schließlich gesünder, als sich umherkutschieren zu lassen, nicht wahr?
Dort fragte ich die Kassiererin, wie ich denn nach Chinatown komme.
Ja ja, ich komme dahin, für 700 bt mit dem Boot. Erst blieb mir der Mund offen stehen, dann lachte ich los.
Das war übrigens der einzige Versuch in BKK, mich zu neppen.

Zum Glück traf ich dort ein deutsches Paar, die mir weiter halfen. Es war natürlich ganz einfach. Ich mußte nur die Ferryboote nehmen, einsteigen und dort bezahlen. Die richtige Richtung bekam ich auch noch hin.
14 bt kostet also die Fahrt mit dem Boot nach Chinatown.

Übrigens: 1€ sind ungefähr 50 bt.

In Chinatown geriet ich schnell in ein Gewimmel, aus dem man nicht so leicht wieder rauskommt. Menschen über Menschen, wieder Shops an Shops. Wahnsinn.
Wenigstens konnte ich mein Uhrenarmband schnell und billig reparieren lassen, welches mir noch in Deutschland kaputt gegangen war. Hätte mir natürlich auch eine neue Uhr kaufen können.*gg* Aber ich hänge an meiner Uhr.

Außerdem hatte ich keine Lust mehr, irgendwelche Fake-Uhren zu kaufen. Ich wollte überhaupt keine Fakes von irgendwas.

in Chinatown

Ich schob mich durch das Gewimmel, um das gewisse Etwas zu suchen, von dem ich selber nicht wußte, was es war. Ich wollte was Besonderes.

Natürlich hatte ich mir vorgenommen, bestimmte Sachen in BKK zu kaufen. Zwei Jeans, BH's, hübsche Mitbringsel für die Lieben daheim.
Fragt nicht, welch ein Aufwand das war, sowas zu kriegen und das im Überfluß Bangkoks, wo es Millionen Shops gibt. Aber erstmal finden. Man rennt sich nämlich tot.
In Chinatown suchte ich nun den Gewürzmarkt, weil ich für Verwandte ein paar besondere Gewürze mitbringen sollte. Ich wußte, irgendwo gab es einen. Aber ich hab ihn nie gefunden. Fragen nützte nix, Gewürzsorten auf Englisch verstand keiner, auf Thai wußte ich es nicht und so lief, suchte, lief, verlief, versuchte ich mich.
Aber wenigstens fand ich zwei hübsche selbstgemachte Taschen, auf die im Vorbeigehen mein Auge fiel. Zumindest keine Massenware, denn ich sah diese Taschen nie wieder woanders.

Wieder hatte ich die Nase voll. Es war heiß. Obwohl ich sagen muß, daß BKK nicht mehr so stickig war, wie ich es in Erinnerung hatte. Auch war es zwar heiß, aber nicht zu heiß. Im Schatten war es sogar sehr angenehm.

Mit viel Fragen fand ich zum Fluß zurück und schipperte weiter zur Khao San Road, der bekannten Backpackerstraße. Dort trifft man hauptsächlich Rucksacktouristen und die Straße ist auf diese Klientel zugeschnitten.
Ehrlich gesagt, soviel anders als andere Straßen fand ich das da nicht. Shops über Shops, Bars, Garküchen, Restaurants.

Da mir nun die Füße schon etwas weh taten, kam die Fischmassage gleich richtig. Ich hatte davon gehört, aber nicht selber ausprobieren können.
Für 150 bt kann man seine schmerzenden Füße (natürlich vorher gewaschen) in ein Bassin stecken und viele kleine Fischies kommen an und reißen dir die Haut vom Leibe.*gg*
Nein, so schlimm ist es nicht, es kitzelt nur ein bißchen. Die Fischleins knabbern kaputte oder verschorfte Hautstellen wieder schön und zupfen ein bißchen hier oder da. Ganz niedlich, irgendwie. Scheint denen zu schmecken.


Als ich dann wieder laufen konnte, wanderte ich weiter, guckte hier und da und fand eigentlich nur wieder das gleiche wie überall.
Taschenshops, Hosenshops, Tshirtshops, Uhrenshops, Souveniershops, Kramshops, Flip Flopshops, Schuhshops, Schmuckshops....etc.
Zwischendurch an einer Garküche was essen, und wieder weiter laufen.
Natürlich hätte ich mir ein Taxi nehmen können. Man muß in BKK nicht laufen.
Aber mir könnte ja was entgehen. Vielleicht finde ich ja noch DEN Shop aller Shops.
Ich fand ihn nicht und hatte mal wieder genug.

in der Khao San Road


Haarverländerung gefällig?
Irgendwo in BKKWas Hübsches für die Damen

Nun war ich doch recht erschöpft und eine Massage mußte her.

Gleich neben dem City Lodge gab es Lisas Massage. Die Mädels saßen gelangweilt herum und freuten sich über jeden Kunden.

Ich wunderte mich etwas, weil mir das da doch recht teuer vorkam. Thaimassage für 500 bt, Milch-Ölmassage 600 bt.
Muß ja ein nobler Schuppen sein, dachte ich. Das gönne ich mir mal.

Innen wurde ich dann erstmal drei Treppen nach oben gebracht. Ich hatte die Schnauze voll von Treppen und kriegte kaum noch die Beine hoch. BKK schien nur aus Treppen zu bestellen, zur BTS, die Fußgängerbrücken...

In einem Kabuff sollte ich mich Duschen. Nichts gegen Duschen, aber die Dusche gleich neben der Liege erschien mir etwas verdächtig. So kannte ich es von anderen Massagen nicht.
Dann sollte ich mich auch noch nackig machen. Kannte ich so auch nicht. Man behält immer irgendwas an, Slip, oder Bikini, oder bekommt eine Art Pyjama, zumindest wird man mit Handtüchern abgedeckt. Selbst bei Ölmassage ist man nicht ganz nackig. Hier war das anders.

Selbst wenn die Masseurin ein Weibchen ist, nackig ist mir doch zuviel, oder zuwenig.*gg*
Ich behielt den Slip an.
Was dann begann, war wohl die schlechteste Massage meiner Thailandlaufbahn. Eigentlich war es gar nix. Ich wurde mit Öl eingerieben, eine Stunde lang. Von Massage keine Rede.
Danach mußte ich wieder duschen, weil ich von Öl triefte. Normalerweise wird bei einer Ölmassage später mit trockenen Tüchern gearbeitet und auch gleich massiert, so daß überschüssiges Öl aufgesaugt wird.

Das hier war ein Satz mit nix, was ich denen auch sagte. Eine Reaktion kam nicht.
Vermutlich war das ein "Massage"salon, wo man eher gewisse Herren bediente.*gg*

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