vom 23.1.2011
Zu einem anständigen Urlaub gehören natürlich auch Strandtage.
Die fielen diesmal weniger häufig aus als sonst, weil das Wetter nicht
immer mitspielte. Der Monsun wußte nicht mehr, was sich gehört und
konnte sich nicht so recht entscheiden. Also herrschte rechtes
Aprilwetter im November.
Ich schwärmte von einem Strand, wo ich seit Jahren nicht mehr war.
Der Laem Sing ein paar Kilometer nördlich von Patong. Früher war es ein Geheimtip und man traf nur wenige Leute.
Mir war klar, daß es sich inzwischen geändert hat. Deutsche Touristen in
Patong erzählten Horrorgeschichten von Invasionen aus unseren
ehemaligen russischen Bruderstaaten, bzw. mafiamäßige Horden aus dem
Pizzaland.
Renè war nun aber auch neugierig und so schnappten wir uns ein Taxi und fuhren mal zu dem Traumstrand.
Der Laem Sing hat seinen Reiz durch eine gewisse Unzugänglichkeit. Es
ist eine kleine Bucht, gesäumt von großen Felsen und Steinen weit
unterhalb der Straße.
Man kommt also von oben wie bei einer Steilküste und muß viele mehr oder
weniger natürliche Treppen nach unten. Nichts für Rheumageplagte und
Kniegeschädigte. Eigentlich auch nichts mehr für mich.*gg*
Runter ging ja noch, aber wieder hoch...Das ist Sport.
Der
Strand hat tatsächlich viel von seinem Flair verloren, trotzdem ist es
da immer noch schön. Früher gab es natürlich keine Buden dort und keine
Liegestühle. Nun gibt es zwei Restaurants und ein paar Shops.
Spaß kann man trotzdem noch haben. Sogar ein paar Wellen verirrten sich hier her.
Leider bezog sich der Himmel schon bald und am Nachmittag gab es Regen.
Meist waren wir am Strand von Patong, immer weit im Norden bei denselben
Liegenvermietern, die fast immer aus einer Familie bestehen, denen ein
Strandabschnitt gehört. Das hat den Vorteil, daß die Vermieter einen
bald kennen und ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut wird.
Eigentlich braucht man sich dort um nichts zu kümmern. Man wird
verpflegt mit Essen und Getränken. Diverse Strandverkäufer wollen ihren
Trödel loswerden.
Wir tranken immer die obligatorische Kokosnuß, welche ein wirklich
herrliches Getränk ist, kauften uns Obst und faulten vor uns hin.
Negative Erlebnisse irgendwelcher Art hatten wir nicht. Alle Leute waren
manierlich. Man hörte viel russisch, italienisch, östereicher und
schweizer Dialekte. Deutsche waren allerdings wenig zu hören. Die machen
wohl woanders Urlaub.
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