vom 24.6.2015
Ich reise immer noch fast jedes Jahr nach Thailand. Diese Auszeit von zu Hause brauche ich einfach einmal im Jahr.
Eigentlich möchte ich am liebsten wieder zur Insel Phuket, aber die hat es sich mit mir verscherzt.
Erst freute ich mich, als das Militär die Macht in Thailand übernahm.
Versprach man doch, endlich für Ordnung zu sorgen und gegen die
Korruption vorzugehen. Nun ja, gebracht hat es nicht viel Positives.
Zumindest für die Touristen.
Die Taximafia treibt immer noch ihr Unwesen und damit wäre ich immer an
einen Ort gebunden, denn deren Preise will ich nicht bezahlen.
Die Jet-Skis sind auch noch dort und lärmen umher. Dafür hat man die
Strände von Liegen und Sonnenschirmen befreit. Auch Essen und Trinken
darf man dort nicht mehr. Deswegen gab es schon einigen Trouble bei den
Touristen.
Nun bin ich zwar nicht so die Sonnenanbeterin, aber ab und zu geh ich
schon mal gern an den Strand und dann möchte ich nicht im Sand und ohne
Schirm liegen.
Also Phuket ist nun tabu für mich. Deswegen suchte ich nach Pattaya mal einen anderen Ort und entschied mich für Hua Hin.
Dort ist auch das Urlaubsdomizil des Königs und Hua Hin versprach so ein gesittetes Örtchen zu sein.
Geflogen bin ich wieder mit Austrian Air, was sehr angenehm von den
Flugzeiten her ist. In Bangkok komme ich gegen 15.00 Uhr Ortszeit an und
um 16.30 Uhr ging es mit dem Bus von Bell Travel weiter nach Hua Hin,
wo ich gegen 20.00 Uhr ankam.
Für die ersten paar Nächte hatte ich das German Bred&Breakfast
vorgebucht. Inhaber sind ein deutsches Ehepaar mit ihren zwei sehr
netten Jungs von 9 und 12 Jahren.
Gleichzeitig ist die Pension eine Bäckerei, wo man auch Brot und Brötchen bekommen.
Gleich vorweg, ich bin den ganzen Urlaub über dort geblieben. Es gibt
dort drei schöne Zimmer, ein anständiges Bad mit viel Licht (wichtig für
Schminken*gg*) und einen kleinen Balkon.
Da ich ja allein reise, ist es mir ganz recht, wenn ich mich mal mit
Deutschen unterhalten kann. Ich gehöre nicht zu denen, die gerne
deutsche Urlauber verteufeln.*fg*
Im Bed&Breakfast gibt es ein wirklich schönes Frühstück, hervorheben
möchte ich das fantastische Müsli von Carmen, aber auch ganz normale
Stullen mit Wurst und Käse, falls man man deutsch essen möchte. Darum
treffen sich dort auch gerne deutsche Expats und Urlauber.
Hua Hin gefällt mir sehr gut. Warum zähle ich mal auf:
Es geht ruhiger zu als in anderen Touristenorten.
Wenig Russen, dafür mehr Nordlichter.
Das Klima ist angenehmer durch das Meer.
Und der Strand samt Wasser sehen aus wie bei uns auf Usedom, nur ist es wärmer.
Man fühlt sich zu Hause.*lol*
Es gibt Liegestühle und Sonnenschirme am Strand. *ätsch Phuket*
Und...trara...es gibt die Bath-Busse, mit denen man für 10 Bath in Hua Hin und Takiab umherfahren kann.
Trotz des windigen Klimas war es sehr heiß, oder ich habe es nur so
empfunden. Irgendwie komme ich neuerdings mit der Hitze nicht mehr so
klar, deswegen war ich faul. Echt, ich hatte mir eigentlich vorgenommen,
mal hier oder dorthin zu fahren, aber ich konnte mich nicht aufraffen.
So blieb ich im Städtchen und trieb mich da umher.
Leider gibt es auch nichts wirklich Aufregendes zu berichten.
Der Tag läuft meist so ab:
Irgendwann aufstehen, lange Frühstücken, umherschlendern und gucken, Garküchen besuchen, Massagen, lesen.
Gleich in der Nähe war der große Nachtmarkt mit den ganzen Ständen und
Essen. Im Chatsila Markt gab es die besten Massagen, ebenfalls dort sind
stationäre Garküchen, die hervorragendes Essen zu günstigen Preisen
haben. Vor allem meine geliebten Hühnersuppen und Garnelen mit Knobi und
Pfeffer.
Es gibt noch mehr Nachtmärkte, aber letztendlich sind sie sich alle
ähnlich. Tand, Kleidung, Ramsch und viel Essen. Ok, Essen ist das
Wichtigste dort.*gg*
Ein Rotlichtviertel gibt es natürlich auch, aber es artet nicht so aus wie z.b. in Pattaya.
Ich hatte in der Pension einen sehr netten älteren Herren kennengelernt,
der dort öfters frühstückte. Wir waren irgendwie auf einer Wellenlänge
und so unternahmen wir einiges gemeinsam.
Ein Ausflug mit dem Schiff zu einer kleinen Affeninsel, baden und angeln. Das Anglerglück war mir leider nicht hold.
Man kann mit den Public-Bussen auch günstig in andere Orten fahren,
wollte ich eigentlich auch machen, wenn ich nicht so kaputt gewesen
wäre.
Gleich um die Ecke der Pension gibt es einen großen Supermarkt, wo man alles Mögliche kaufen kann, vor allem Lebensmittel.
Dann gibt es noch das Market Village, ein riesiges Einkaufszentrum mit allem drum und dran. Dort kann man gepflegt einkaufen.
Als schön kann man Hua Hin nicht bezeichnen, aber ich hab mich sehr wohl
gefühlt, daß ich dieses Jahr wieder dort hinfahren werde.
Aber diesmal nicht allein, eine Bekannte, die noch nie in Thailand war, kommt mit.
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