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Montag, 24. Oktober 2016

Phukettour

vom 15.12.2010

Da Renè noch nichts von Thailand kannte, zeigte er sich natürlich auch sehr kulturbeflissen.
Ich gebe zu, wenigstens einen Tempel sollte man mal gesehen haben. Ich selbst habe allerdings von Tempeln aller Coleur die Nase voll. Die hab ich alle schon gesehen. Na gut, nicht alle, aber Bedarf hab ich trotzdem nicht mehr.
Nichtsdestotrotz sind die Tempel ausnehmend schön, innen wie außen. Tempel gehören heute für mich zum Massentourismus, eher eine Pflicht, denn ein Wollen. Man war nicht da, wenn man nicht wenigstens ein paar Tempel angeguckt hat.

Phuket ist buddhistisch und moslemisch. In Patong hörte ich zu bestimmten Zeiten den Muezzin rufen. Taliban hin oder her, der Ruf zum Gebet wirkte auf mich irgendwie beruhigend.
Aber der größte Teil der Bevölkerung gehört doch zum Buddhismus und die Thais sind sehr gläubig. Für mich ist der Buddhismus eine sehr sympathische Religion.

Wir buchten meine Taxifahrerin Lee für eine kleine Phukettour.

Renè wollte unbedingt mal Elefantenreiten. Das wurde also unser erster Punkt. Ich selbst bin schon paarmal geritten und kann dem nicht viel abgewinnen. Es ist holprig und unbequem, die Sonne brennt auf den Pelz und Elefanten sind nicht meine Lieblingstiere. Außerdem bin ich unsicher, ob es den Elefanten wirklich so gut geht. Deswegen war ich beschäftigt, die Tiere auf böse Narben zu untersuchen, denn der Mahout hat immer sowas wie einen großen Schürhaken parat. Ich hoffe, der wird nur für das Lenken benötigt. Spuren von Mißhandlungen hab ich nicht gefunden. Das Angebot an mich, mich direkt hinter den Kopf des Elefanten zu setzen, lehnte ich dankend ab.*gg*
Nun muß ich aber auch sagen, daß Reiten für Touristen ist oft die einzige Beschäftigung für die Tiere ist, von denen keines mehr in freier Wildbahn leben kann. Diese Ära ist vorbei. Schlimmer noch geht es den Elefanten in den Großstädten, die in Hektik, Lärm und Autoabgasen um Futter betteln müssen. Das heißt, der jeweilige Mahout läßt von Touristen Futter kaufen. Von irgendwas müssen Leute und Tiere ja leben.
800 bt pro Person kostet ein halbstündiger Ritt. Jo, wenn ich da noch an die Preise von früher denke...*gg*




Und Renè freut sich.*lol*

Auf halber Strecke machte der Mahout halt und wollte uns Ketten und irgendwelchen Schmuck aus Elefantenhaar und-zähnen verkaufen. Ich bin für sowas nicht zu haben, aber Renè kaufte eine Kette aus zu einem kleinen Stoßzahn gefertigten Elefantenzahn für 200 bt. Ob es echt ist...ich bezweifle es im Land der Fakes und Plagiate. Es gibt schließlich auch gute Plastikfabriken. Aber wichtig ist sowieso, daß man denkt, es sei echt.*gg*


Weiter ging es zum neuen Big Buddha, der 40 m hoch ist. Das Areal selber ist immer noch im Bau.
Es ist natürlich beeindrucken, so ein Bauwerk zu sehen.


Hier der kleinere und ältere goldene Buddha, der gleich neben dem Großen ist.

 Das obligatotische Bild.


 Ein provisorischer Tempel beim Big Buddha im Inneren.


 Diese Katze war für mich das Highlight.*gg*
Die Schalen sind für Opfergaben gedacht. Da kann also jeder ein paar Münzen hineinwerfen. Ich weiß grad nicht, was die Nummern bedeuten, ob sie für Wünsche oder Geister stehen.
Ich beobachtete die Katze. Die war nämlich grummlig und haute jedem, der da Geld reinwarf, was auf die Finger. Das reizte natürlich, sie ein bißchen zu ärgern.*gg*


Schöne Aussicht vom Big Buddha.

Nun war der Wat Chalong dran, endlich wieder mal ein Tempel.



 Dies sind Wachsfiguren. Die wirken so echt, daß ich sie für Mönche hielt und mich ganz besonders gut benahm.*gg* Also wollte ich erst nicht fotografieren und wies Renè darauf hin, daß er gefälligst seine Füße beim Sitzen nach hinten machen soll. Nackte Füße gelten als unrein und dürfen in Thailand nicht auf Menschen, geschweige denn auf Mönche gerichtet werden. Lee betete vor jedem Mönch, aber ich erfuhr dann, daß es eben Wachsfiguren sind. Peinlich peinlich...


Die Zeit verging schneller als gedacht und es war schon Nachmittag. Mein Vorschlag war, nach Rawai Beach zu den ganzen Strandrestaurants zu fahren und dort was zu essen. Vor zwei Jahren hab ich da schon mal herrlich gegessen.
Ein Restaurant ist neben den anderen und dort gibt es frisch gefangenen Fisch und Meeresfrüchte. Man kann sich selbst zusammenstellen, was man essen will und die Preise sind absolut moderat. Da alles zusammen bezahlt wurde, weiß ich nicht mehr, was meins gekostet hatte, aber nicht mehr als 5 €.

Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang auf dem Pier von Rawai.




Es war ein schöner und ruhiger Tag ohne Hektik und sonstwohinmüssen.

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