Dieses Blog durchsuchen

Montag, 24. Oktober 2016

Tagestour nach Kao Lak

vom 8.1.2011

Rene reiste am 1.12. leider ab und so machte ich die nächste Tour allein.
Wieder ging ich zu dem deutschen Reisebüro und überlegte lange, wohin denn die nächste Tour gehen soll. Eigentlich wollte ich ja noch eine Tour mit Speedboat zu verschiedenen Inseln machen, aber das Wetter wollte nicht ganz so mitspielen. Es war abzusehen, daß die nächsten Tage recht trübe werden, kein Strandwetter also.

Deswegen entschied ich mich für die Kao Lak Tour, wo man eher gemütlich im Kleinbus sitzt.

Wie immer ging es morgens früh los, was mich aber nicht störte. Gleich im nächsten Hotel, das wir mit dem Van ansteuerten, traf ich alte Bekannte von der June Bahtra-Tour, die ebenfalls die Kao Lak-Tour machten. Wir machten uns näher bekannt und sie entpuppten sich als sehr nette Leute. Insgesamt waren wir nur 10 Leute mit Reiseleiter, so das ich wieder eine entspannte Tour vermutete.

Auf Kao Lak war ich gespannt, denn diese Gegend war mir völlig unbekannt. Ursprünglich sollte meine diesjährige Thailandreise nach Kao Lak gehenm, aber nachdem ich einiges gelesen hatte, kam ich doch davon ab.
Kao Lak ist nicht mehr nur ein Dorf wie früher, sondern eine ganze Gegend, die sich über viele Kilometer erstreckt. und damit sehr weitläufig. Ohne motorisiertem Untersatz ist man doch recht aufgeschmissen, wenn man von A nach B will.
Kao Lak hat mehrere Strände und die Ortschaften selber mit den vielen Hotels und Anlagen liegen doch oft weit auseinander. Einen richtigen Ortskern gibt es nicht. Jeder Touristenort dort hat ein paar Shops wie überall und viele Restaurants, aber das war es auch schon. Für Alleinreisende nicht das Nonplusultra. Insgesamt ist es dort natürlich viel ruhiger als auf der Insel Phuket.

Und...ich muß sagen, von der Natur her viel schöner und noch grüner. Die Gegend an sich gefiel mir sehr gut und falls mein Mann sich doch mal entschließt, werden wir sicher Kao Lak für längere Zeit besuchen.

Unsere erste Station war Elefantenreiten. Lange nicht gehabt...*gg*
Muß ich nicht wieder haben, aber was solls, ich war nun mal dabei.


Wie immer ging es über Stock und Stein. Durch das trübe Wetter holte man sich wenigstens keinen Sonnenbrand.

Es gab dort bei der Elefantenstation auch einen Minizoo, die man nicht gesehen haben muß. Winzige Käfige mit süßen Affen darin, die man füttern konnte. So durfte man Obst und Gemüse kaufen und an die Tiere verfüttern. Die Biester waren sogar anspruchsvoll und nahmen nur das beste. Tomaten, Bananen und Ananas. Gurken und Möhren dagegen wollten sie nicht.
Auch einen Teich mit Krokodilen gab es, aber ehrlich, mir tun die Tiere leid in ihrem kleinen Becken. Das ist kein Krokodilsleben.

Als nächstes ging es zum Bamboorafting.


Dazu hatten wir unsere Badesachen mit, denn der Hintern wird naß. Natürlich war es nicht wirklich rauschendes Wasser, aber ein paar kleine Schnellen gab es. Ansonsten beobachtet man die Natur. Der Floßführer sagt und zeigt dann solch wichtige Sachen wie: " Da Kokosnuß,...da Palme,...da Orchidee..." Ach nee, hätte ich jetzt nicht gedacht, daß es in Thailand sowas gibt.*gg*

Bei "da, Schlange", wurde ich dann schon hellhöriger. Leider war die so in sich eingewickelt und lag so versteckt, daß ich beim besten Willen nichts erkennen konnte. Später sah ich dann doch ein zusammengeringeltes Etwas in großer Höhe. Wie die Floßführer sowas im Vorbeifahren sehen können, ist mir schleierhaft. Mir kam schon der Verdacht, daß man dort absichtlich Gummischlangen postiert hat, um den Touristen was zu bieten.

Zeit zum Mittagessen.
In einem hübschen Restaurant mit schöner Aussicht gab es den üblichen Touristenfraß. Fisch oder Huhn mit Reis Shop Suey. Den anderen schmeckte es gut, mir nicht so sehr.
Ich glaub, die Russen am anderen Langtisch hatten was Besseres bekommen.*hmpf*

Essen hin oder her, ich kann hier schon sagen, daß es wunderbar entspannter Tag war, ohne Hetze, ohne schnell-schnell. Hier entscheiden noch die Touristen, wie schnell alles geht. Aber als gelernte Deutsche sind wir natürlich anhänglich und treu und folgen unserem Führer. In diesem Fall der Führerin, einer lustigen älteren Frau mit viel Witz.



An einem Aussichtspunkt machten wir Halt und konnten einige Strände Kao Laks überblicken. Ich persönlich hätte es noch schön gefunden, wenn wir dort hätten baden können. Das war aber leider nicht vorgesehen.


In Kao Lak kommt nam nicht drumherum, die Tsunami-Gedenkstätte zu besuchen. Kao Lak wurde bei dem Tsunami sehr schwer geschädigt, weil die ganzen Hotels dicht am Strand lagen.
Von der Zerstörung sieht man nicht mehr viel. An einigen Stellen etwas weniger Bäume, aber sonst hat sich die Natur gut erholt. Trotzdem wird man nachdenklich.

Liegengeblieben ist jenes Polizeiboot, welches von der Welle 1,5 km weit ins Land getragen wurde. Und wenn man sowas live sieht, kann man die Wucht der Wellen nur erahnen. Unwillkürlich folgt man mit den Blicken den Kurs des Bootes. Das Meer ist nämlich ziemlich weit entfernt von der Stelle, wo das Boot liegt.



Dort gibt es auch Gedenktafeln und viele Bilder vom Tsunami.

Der letzte Ausflug ging zu einem Wasserfall mitten im Busch.
Dazu gingen, wanderten oder kletterten wir durch die faszinierende Botanik.

                                 Wo ist die Spinne?

Wenn man länger als 10 Minuten im Busch wandert, spürt man die Schwüle mit jeder Minute mehr. Wenn es noch dazu auf und ab geht, ist das Sport. Dann fällt mir wieder ein, daß ich ja eigentlich zur Erholung in Thailand bin.*gg*
Es war jedenfalls recht schweißtreibend.
Aber es war auch herrlich. Diese Stille, nur von den gewaltigen Geräuschen der Natur unterbrochen. Es zwitscherte, zirpte und gurrte um uns herum, daß man kaum sein eigenes Wort verstand.
Eine riesengroße Spinne, die irgendwo rumhing, wollte sich nicht fotografieren lassen. Die hing nämlich bei dem Bild unter dem Wasserfall in der Mitte. Seht ihr sie? Nee...? Ich auch nicht, aber sie war da, ich schwöre.
Sie war insgesamt größer als meine Hand, Beinen, versteht sich und sehr dünn. Aber vor allem bunt und sogar hübsch. Also nicht so eine übliche dicke fette schwarze Spinne mit Haaren auf den Zähnen.

Diese Wanderung war ebenfalls ruhig und ohne Stress. Ich hatte gute Unterhaltung mit den Bekannten und anderen Touristen und wie immer ist man auf der Rückfahrt todmüde. Wie anstrengend Erholung sein kann...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen