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Sonntag, 23. Oktober 2016

Noch Teil 5

Nun wurde es langsam spät, die Dämmerung war angebrochen und der Park schließt um 18.00 Uhr. Der Jeepfahrer legte einen Zacken zu und mit gefühlten 100 kmh ging es weiter. Nun wurde es eine Wahnsinnsfahrt und wir lachten darüber und freuten uns.

Plötzlich hielten wir an. Vor uns war ein Jeep, dessen Fahrer sagte, dass an einer Wasserstelle ein Leopard sei. Wir guckten uns die Augen aus, aber wir sahen nichts.
Wir warteten eine ganze Weile, obwohl die Zeit drängte, sahen aber nur ein paar Wasserbüffel.
Ich fotografierte schon wild drauflos, in der Hoffnung, irgendwie den Leopard zu erwischen, obwohl ich nicht mal wusste, wo genau der sein sollte.

Der andere Jeep fuhr weiter.

Plötzlich ging ein Büffel schnellen Schrittes auf eine Stelle im hochgewachsenen Gras zu.
Dort trampelte er wild umher, schwenkte den Kopf mit den Hörnern.
Im ersten Moment dachten wir, der Leopard greift den Büffel an, aber es war umgekehrt, der Büffel griff den Leopard an.
Der arme Leo sprang hoch und voller Panik über die Wasserstelle. Dort blieb er noch einen kurzen Moment in voller Pracht und Schönheit stehen, bis er hinter einen Hügel verschwand.
Leider ging alles zu schnell, als das wir das fotografieren konnten.
Wir wollten auch den Blick keine Sekunde abwenden, um nichts zu verpassen.
Wieder große Freude bei uns und Frust bei den anderen Touristen.*gg*

Wir hatten wirklich gewaltiges Glück und gute Führer, die uns geduldig und auch mit Freude die Natur nahe bringen wollten.

Weiter ging es mit Höchstgeschwindigkeit durch den Yala.

Wieder durch die Kontrolle, aber nur ganz kurz. Die Soldaten wollten ja wissen, ob alle wieder rauskommen, die da reingegangen sind.

Kaum waren wir draußen, ging der Motor aus und der Jeep blieb stehen.
Der Fahrer war wohl in solchen Situationen gewieft und füllte Kühlwasser nach.
Ein paar Meter weiter blieben wir wieder stehen. Kühlwasser war wohl zu heiß.*gg*
Also holte der Fahrer Wasser aus dem nahen Tümpel und wir konnten weiter.

Wieder schafften wir ein paar Meter, dann standen wir.
Platten.
 Während wir draußen in der Wildnis warteten, dass ein Ersatzreifen angeschraubt wird, suchte ich mir schon mal vorsichtshalber einen netten Baum aus, falls wir hier nächtigen müssten.*gg*

 Aber nachdem noch mal Kühlwasser nachgeladen wurde, kamen wir tatsächlich zum Hotel.

Es war ziemlich leer dort. Ein englisches Paar saß noch beim Abendessen und beneidete uns wegen der Leoparden.

Vorher hatten wir natürlich geduscht. Meine Güte, was kam da an Dreck und Staub runter.

Wieder wurden wir nobelhobel bedient, was uns fast unangenehm war.
Eigentlich hätte ich gern mit Reiseleiter und Busfahrer zusammen gegessen, aber hier bekam ich so richtig die Klassenschranken mit.

Upul sagte, der Busfahrer esse woanders. Upul selber kam zwar an unseren Tisch, hatte aber auch schon woanders gegessen.

Dafür suchten wir uns später ein schönes Plätzchen im Hotel, wo Upul den Arrak zückte. Diesmal war der Busfahrer dabei. Beim Saufen sind immer alle da.*looool*

Wir schliefen sehr gut im Hotel und konnten auch schön ausschlafen, da wir nicht mehr zeitgebunden waren.
Zurück machten wir wieder in Unawatuna Halt, wo ich natürlich gleich ins Wasser sprang.
Eigentlich sollte Upul auch mit baden kommen, aber angeblich hatte er keine Badesachen mit, obwohl er vor der Fahrt noch sagte, er wolle auch mit baden.
Später erfuhr ich, dass er gar nicht schwimmen kann.
Mir war nämlich mit der Zeit aufgefallen, dass Sri Lankaner nicht wirklich „nein“ sagen können.
Sie reden drumherum und winden sich irgendwie heraus, um nicht nein sagen zu müssen.*lol*

Das Fort Galle ersparten wir uns, weil wir dort ja schon gewesen sind.
Auch eine Seidenfabrik wollten wir nicht sehen. Die kenne ich von der Türkei.
Die Stelzenfischer sahen wir im Vorbeifahren. Als ich hörte, dass sie nur noch wegen der Touristen dort sitzen, wollte ich auch nicht fotografieren.

Yala war ein wunderbares Erlebnis für uns und sogar der actionlastige Sohn war sehr zufrieden.*gg*

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