vom 14.3.2009
Allgemeines vom Hotelleben
Ja, unser Hotel, unsere heimelige Trutzburg, der Fels in der Brandung….
Das Serendib ist ein schönes Hotel, das mal vorweg. Von einem bekannten
Architekten erbaut, passt es wirklich sehr schön in die Landschaft und
geht zwischen den Palmen fast unter. Zu Anfang sind solche Anlagen immer
verwirrend und es braucht ein bisschen, bis man Gang und Zimmer findet.
Aber überall laufen und stehen genug Angestellte rum, die man notfalls
fragen kann.
Alles ist sauber und schön angelegt.
Der Boden wird gefegt, der Rasen gepflegt und alles gehegt.
Ja, es ist ein Hotel, dass ich empfehlen kann.
Es war nicht voll belegt. Irgendwie machte sich die politische Krise auch hier bemerkbar.
Aber wir waren international, wobei der größte Anteil aus Deutschen bestand.
Seit dem ersten Tag dort waren Sohn und ich bekannt. Ich frag mich immer noch, wie schnell so was geht.*gg*
Irgendeiner der Gäste oder Angestellten konnte immer sagen, wo der andere von uns ist.
Für
den Sohn war es die erste große und weite Reise und er war natürlich
neugierig und gespannt. Außerdem wollte er nicht gern an Mamas
Rockzipfel hängen und ging des Öfteren eigene Wege. Aber manchmal
brauchte er die Mama doch und dann war es nicht schwer, mich zu finden.
Ich hörte dann öfters: „ Ihr Sohn sucht Sie grad“…
Es waren keine weiteren jungen Leute im Hotel. Fast alles waren Pärchen mittleren Alters oder älter.
Für einen jungen Mann von 20 doch recht langweilig. Und vor allem, nichts fürs Auge.*gg*
Die einheimischen Mädchen bekam man kaum zu Gesicht.
Umso
erfreuter waren Sohn und Wolfgang, als eines Tages eine Truppe
amerikanischer Schwesternschülerinnen auf Bildungsreise im Hotel Station
machten.
Gerwart pflegte sofort internationale Kontakte und verbesserte die deutsch-amerikanischen Beziehungen.*lol*
Natürlich blieb es nur beim kleinen Flirt, denn die Damen blieben nur wenige Tage.
Aber
sie spielten miteinander Karten, Volleyball oder unterhielten sich
einfach. Ein belgischer Junge, der in Dubai lebt, kam ebenfalls dazu und
so bildete sich eine junge Truppe.
Ich selbst hatte einige nette Bekanntschaften gemacht und so war ich immer beschäftigt, mich hier und da zu unterhalten.
Ich bin nicht so der Sonnen-Fan und nicht der Typ, der sich den ganzen Tag auf den Liegestuhl legt.
Zum Glück, kann ich nur sagen, denn ich hätte wahrscheinlich sowieso keinen Liegestuhl bekommen.
Natürlich
taten auch hier die Urlauber das, was Urlauber in aller Herren Länder
am liebsten tun. Sie trotzen Tod, Teufel und Schlaf und reservieren
frühmorgens mit einem Badetuch ihren Liegestuhl.
Am schlimmsten sind für mich die Pool-Lieger. Ja, wozu gibt es denn das Meer?
Ich fahr doch nicht in solche Länder, um im Pool zu baden.
Um die Mittagszeit war ich oft im Ort unterwegs, kaufte ein, oder las endlich mal auf der Terrasse meine mitgebrachten Bücher.
Nachmittags,
wenn die Sonne nicht mehr so brannte, ging ich ins Meer und immer gab
es DIE Welle, die mich überrollte, obwohl ich nur bis zum Bauch ins
Wasser ging. Wegen der Strömung war ich doch etwas ängstlich, mich
tiefer ins Wasser zu wagen.
Man konnte die Strände als leer bezeichnen. Die paar Touristen und Einheimische verloren sich in der Weite.
Gerwart spielte abends oft mit den BB Beachvolleyball und die Jungs
waren von seinem guten Ball ganz begeistert. Den hat er ihnen zum Ende
der Reise gegen ein paar Bier, samt Ballpumpe, da gelassen.
Spät abends saßen er, Wolfgang und die BB noch am Strand, tranken Arrak und hörten den Bongos zu.
Abends
ist in Sri Lanka nicht viel los, was mich aber nicht störte. Im Hotel
allerdings fanden immer irgendwelche Veranstaltungen oder Shows, wie
Karaoke, Zauberer, einheimische Tanzshows, statt. Mal guckte ich zu, mal
verbrachten einige Bekannte und ich den Abend im Hotel Wunderbar, wo
die Jungs mit ihren Bongos Stimmung machten.
Dass das Wunderbar einen leicht verruchten Ruf hatte, erfuhr ich erst am
letzten Abend.*lol* Angeblich kann man dort alles haben, Rauschgift,
Männer und wohl auch Frauen. Für mich war es allerdings ein ganz
normales Restaurant und ich hab nie was in dieser Art gemerkt.
Gerwart und Wolfgang besuchten auch den Markt am Montag in Aluthgama
und waren ganz begeistert davon. So was hatten sie noch nie gesehen.
Das riesige Warenangebot, die Marktschreier…
Zu erwähnen wäre noch die Brücke nach Aluthgama.*gg*
Wer zu Fuß darüber geht, erlebt seinen ganz persönlichen Horrortrip. Also ICH hab mir das nicht getraut.
Rechts und links gibt es keine Bürgersteige. Nur Straße und wie man in Sri Lanka fährt…jeder fährt wie er will.
Gleich
neben der Brücke gibt es noch die Eisenbahnbrücke. Die meisten Leute
gehen einfach die Schienen entlang. Ist wohl sicherer als auf der
Straße. Was passiert, wenn ein Zug kommt, hab ich nicht gesehen. Möchte
ich eigentlich auch gar nicht sehen, denn da war nur noch das Geländer…
Zum Glück pfeift der Zug ständig, so dass man rechtzeitig gewarnt wird.
Eine
neue Brücke ist im Bau. Ich weiß nicht mehr, wie viele Jahre schon und
wie lange es noch dauert. Aber wie ich hörte, soll sie 2010 fertig sein.
Da müsste ich doch glatt mal hinfahren und nachsehen. Ich wette, die
sind dann schon 3 Meter weiter.*gg*
In Bentota selber ist nicht
viel los. Ein paar Juweliere, Schneider, Souveniershops. Zum Einkaufen
fährt man besser nach Aluthgama oder Beruwela.
Unser Rückflug
ging vormittags gegen 9.40 Uhr. Das heißt, wir mussten um 2.30 Uhr
aufstehen und wurden um 3.30 Uhr von einem Kleinbus abgeholt.
Man rechnet ja so 5-6 Stunden Fahrt bis Colombo, einmal wegen dem Straßenzustand und dann noch wegen der Kontrollen.
Wir
kamen aber trotzdem gut voran. Unterwegs war eine Kontrolle, aber unser
Bus durfte durchfahren. Hauptsächlich wurden Busse mit Einheimischen
kontrolliert.
Gegen 6.00 Uhr waren wir schon am Flughafen.
Der Duty Free-Bereich ist recht groß und man kann sich dort gut die Zeit vertreiben.
Die
Preise sind recht hoch, lediglich Zigaretten sind billig und ich hab
mich da eingedeckt. Eine Stange Marlboro kostete 14 Dollar.
Es gibt dort sogar Massage-Räume, wo man seine lädierten Füße massieren lassen kann.
Der
Rückflug mit LTU ging über die Malediven mit Landung in Male. Das war
uns völlig neu. Aber gut, gucken wir uns nebenbei noch die Atolle an.
In Male mussten wir aussteigen und hatten ungefähr 2 Stunden Aufenthalt im Transitbereich.
Zuerst
traf mich fast der Schlag wegen der Hitze. War es in Sri Lanka schon
heiß, wurde ich in Male fast erstickt. Es ist dort nämlich eine ganz
andere Wärme als in Sri Lanka, viel trockener.
Den Duty Free dort kann man meiner Meinung nach vergessen. Solche Preise hab ich ja noch nie gesehen.
Gerwart hatte Hunger und wollte eine Portion Pommes. Die sollte 6 Dollar kosten.
Dem verging sofort der Appetit.
Zum
Glück ging es nun bald weiter und wir konnten die Atolle bewundern. Ok,
so 2-4 Tage könnte ich es auf den Malediven aushalten, aber länger
nicht.
Die Sicht war sehr gut, auch später, als wir über den Irak flogen. Das
alles hab ich nicht so mitbekommen, weil ich etwas eingedöst war.*lol*
Wir
waren pünktlich in München und dann ging es auch bald weiter nach
Berlin. Von dort brauchten wir noch 3 Stunden bis nach Hause.
Wenn die verdammten Anfahrtswege nicht so weit und unbequem wären, würde ich bestimmt öfter verreisen.
Wird Zeit, dass auch die großen Flieger von Berlin aus in die Welt fliegen.
Kommen wir nun zum Schluß.
Er
war ein wunderschöner und erholsamer Urlaub, in einem für mich noch
unbekannten Land, das ich eines Tages unbedingt wieder besuchen möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen