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Sonntag, 23. Oktober 2016

Sri Lanka-Teil 1

vom 14.3.2009

Ich hab mich jetzt entschlossen, hier einen Reisebericht von mir reinzusetzen. Er wurde im Jahr 2008 geschrieben, kurz, nachdem ich von der Reise zurück war.

Urlaub in Sri Lanka, 13.2.-28.2.08

Hier möchte ich von unserem Sri Lanka-Urlaub berichten. So habe ich das Land gesehen und es sind meine eigenen Empfindungen, die ich beschreibe.

Meine Schwiegermutter und ich wollten zum ersten Mal Urlaub in Sri Lanka machen. Ursprünglich wollten wir eigentlich wieder nach Thailand, aber zu dem Zeitpunkt war absolut kein Flug zu bekommen.
Um überhaupt ins Warme zu kommen, entschieden wir uns für Sri Lanka, ein bis dato völlig unbekanntes Land für mich.

Es sollte ein ganz normaler Pauschalurlaub werden, wobei ich Flug und Hotel nach den Bedürfnissen meiner leicht gehbehinderten Schwiegermutter auswählte.

Doch etwa eine Woche vor Abflug sprang Schwiegermutter ab und wollte nicht so weit verreisen.
Die Lösung war dann mein Sohn Gerwart, der grade Urlaub hatte. Der musste einspringen. Nun war Hektik angesagt, denn die Reisepapiere mussten geändert werden, der Sohn brauchte Reiseversicherung und einen vorläufigen Reisepaß.

Alles klappte, aber danach war wirklich in Urlaub vonnöten.

Ich besuchte diverse Websites und Foren im Internet, um mich über Land und Leute zu informieren. Außerdem versuchte ich, mir einige Worte und Sätze in singhalesisch beizubringen, in dem ich sie in ein Büchlein schrieb, das ich mitnehmen wollte.
Aber beim Aussprechen der Sprache schwante mir Schlimmes.*gg*
Ich kannte das von Thai, schreiben der Wörter ist das eine, sie auch richtig auszusprechen ist das andere.

Am 13.2. flogen wir von Berlin nach München und von dort Nonstop mit der LTU nach Colombo.
Ich sage euch…fliegt niemals mit der LTU. Auch ich bin zum ersten Mal mit dieser Gesellschaft geflogen und es war hoffentlich auch das letzte Mal.
Oh, der Service stimmte, das Essen schmeckte und soweit war alles gut. Aber die Sitze…nun weiß ich auch, warum man diese Flugzeuge, Thromboseflieger nennt.
Wenn sie wenigstens noch eine kleine Fußstütze gehabt hätten, wie ich das von meinen früheren Reisen kannte…aber nichts. Kurze Sitze und die Beine hingen herunter. Da half auch nicht, mal die Position zu wechseln oder zwischendurch aufzustehen.
Schlafen war so gut wie unmöglich.

Aber endlich landeten wir in Colombo und in einer für uns neuen Welt.

Die Hitze begrüßte ich, hatten wir im kalten Deutschland doch oft genug gefroren.
Wider Erwarten fanden wir den Weg zu den Transferbussen ohne Probleme.
Einfach den Menschenmassen hinterher gehen, die wissen schon, wo es lang geht.*gg*

Auf dem Parkplatz standen nun viele Busse und sogar einer mit dem FTI-Schild.


 In weiser Voraussicht, denn durch Internet war ich ja gebildet, setzte ich mich ganz hinten in den Kleinbus, während der Herr Sohn ganz vorne sitzen durfte.
Am Ende der Fahrt war er dann geneigt, sich seine grauen Haare zu übertönen.*gg*

Mein Sohn ist übrigens junge 20 Jahre alt.
In Sri Lanka herrscht Linksverkehr und die Fahrweise spottet jeder Beschreibung. Kurz gesagt, jeder fährt und überholt, wie er will und die Hupe ist das wichtigste Instrument. Da kann es schon mal passieren, dass auf jeder Spur gleichzeitig überholt wird. Aber immer haarscharf am Spiegel, Vorder-oder Hinterteil der Fahrzeuge vorbei, kamen wir nach nicht mal 3 Stunden in Bentota am Hotel Serendib an.
Bentota liegt nur ungefähr 80 km südlich von Colombo, aber wegen der Geschwindigkeitsbeschränkung, oder eher wegen dem, was auf der Straße läuft, liegt und kraucht, braucht man immer recht lange für die eigentlich kurze Strecke.

Das erste was mir an Sri Lanka auffiel und bis heute fasziniert, ist die wunderbare Natur. Soviel Grün überall sieht man selten. Palmen, Bäume, Büsche, Wildwuchs, einfach herrlich. Dagegen wirkte Thailand schon ziemlich abgeholzt und kahl.
Auf der Küstenstraße konnte man immer wieder den indischen Ozean sehen und obwohl wir selber von der Ostsee kommen, waren wir völlig begeistert. Aber wir ahnten auch schon die starke Brandung, vor der man immer wieder gewarnt wird.

Das Einchecken im Hotel ging schnell und schon konnten wir unser Zimmer beziehen.
Das lag natürlich weit von der Rezeption entfernt und einige Treppen höher. Aber da gewöhnt man sich dran.
Von der großen Terasse aus konnten wir den Hotelgarten mit Pool und das Meer sehen.
Das Zimmer wirkte etwas abgewohnt, war aber sonst ok und sauber.
 Es war noch früh am Tage, also früher Nachmittag und unser erster Gang führte natürlich zum Meer.
Die Hotelanlage wird durch eine Hecke zum Strand hin abgeschlossen. Das ist zum Schutz vor den Beachboys (BB), Verkäufern und sonstigen Schleppern gedacht, die es dort nicht wenig gibt und welche die Anlage nicht betreten dürfen. Wäre es nicht so, würden die Urlauber keine Ruhe mehr finden und sich aller möglichen Nepper erwehren müssen.
Die BB hatten ihren Platz gleich hinter dem Pool, aber im Außenbereich des Hotels.
Weiterhin überaus gebildet und mit einem „
Bescheidweiß-Gesicht“ spazierte ich zum Wasser hin, um es genauer zu inspizieren. Baden wollte ich noch nicht, erstmal nur gucken.

Die Brandung war sehr stark und ich ahnte schon, dass man hier nicht wirklich schwimmen konnte. Das störte mich nicht unbedingt, denn das Spiel mit den Wellen machte oft viel mehr Spaß. Der Strandsand war sehr fein und ohne Steine oder Muscheln. Man konnte also ohne weiteres barfuß gehen.
 Genug geguckt und auf dem Rückweg in die Anlage wurde ich vom ersten BB angesprochen, sogar auf deutsch. Es folgte das Übliche: „ Hallo. Wie heißt du, woher kommst du, wie lange bleibst du hier, mit wem bist du hier….“
Da ich ein netter Mensch bin, blieb ich auch stehen, natürlich mit Bescheidweißgesicht und antwortete höflich. Als er mir von irgendwelchen Touren erzählte, sagte ich nur: „ Mal sehen, vielleicht später, erstmal relaxen.“
Worauf der überaus nette BB freundlich und zustimmend lächelte.*lol*

Bevor der nächste BB meiner habhaft wurde, verschwand ich in die Hotelanlage.
 Mein Sohn dagegen ist ohne Scheu und Vorurteile und war bald in ein Gespräch mit BB und sonstigen Einheimischen vertieft.


Wir hatten nur Halbpension gebucht. Von Thailand her kannte ich es, das es genug kleine Restaurants und Märkte gibt, in denen man sich selbst versorgen konnte.
In Sri Lanka gibt es zwar nicht so viele Möglichkeiten wie in Thailand, aber es gibt sie und um sie ausfindig zu machen, zogen der Sohn und ich los in den kleinen Ort Bentota.
Wenn man aus dem Haupteingang des Hotels kam, warteten schon diverse Tuk Tuk-Fahrer, Schlepper und andere Angehöriger seltsamer Colour auf die unbedarften Touristen um ihre Geschäfte zu machen.
Überall schallte uns ein „Hello, were you come from…“ oder „ Tuk Tuk, Madam“ entgegen.
„ Hello, No thanks“, war dann unsere Antwort und man ließ uns auch überraschenderweise in Ruhe. Dachte ich…

Wir waren noch nicht weit gekommen, da bemerkten wir einen Verfolger. Als er uns nach einer Weile immer noch auf den Fersen blieb, wurde Gerwart ungeduldig und fragte ihn, was das soll. Der Mann sprach recht gut deutsch und sagte nur, dass er den gleichen Weg habe, wie wir auch. Ja, klar.*lol*
Wenn wir stehen blieben, blieb auch er stehen.
Irgendwann ging er neben uns her und mein Sohn begann ein Gespräch.
Er hieß Seena, das war die Kurzform, denn seinen langen Namen konnten europäische Zungen kaum aussprechen. Er zeigte uns seinen Ausweis als Tour Guide und wollte natürlich mit uns eins oder einige Geschäfte machen.

Da wir sowieso etwas Hilfe brauchen konnten, um alles ein bisschen kennen zu lernen, war der eine Guide so gut wie der andere. Gerwart wollte wissen, wo man tauchen, schnorcheln und Wassersport machen kann.
Seena führte uns zu einem guten „Freund“, der einige Boote besaß und wollte uns alles zeigen.
Jetzt reagierte ich zum Glück ganz schnell und bevor wir irgendwo einstiegen machte ich einen Preis aus. Erst wollte der Bootsfahrer 500 rs von uns und ich handelte.
Durch das Internet wusste ich, dass man stark handeln muß, ansonsten wird man leicht über den Tisch gezogen.
Allerdings will ich auch nicht behaupten, dass wir nicht irgendwann über den Tisch gezogen wurden.*gg*
In gewisser Weise habe ich Verständnis für die Praktiken in Touristengebieten. Das ist ja eigentlich überalls auf der Welt so.
Wichtig ist nur, dass man diese Praktiken kennt und weiß, wie man damit umgehen muß.

Die Bootstour hatte ich dann auf 300 rs runtergehandelt, was vermutlich immer noch zuviel war.
Aber…dann fängt man an zu rechnen und umzurechnen. Nicht mal 2€ für eine Bootstour? Der Umtauschkurs war zu dieser Zeit 1€ zu 1,55 bis 1,59 rs.

Wir waren einverstanden und los ging es. Seena zeigte uns alles, was wir wissen wollten und nicht nur das, der Sohn wurde im Wassersportzentrum am Fluß Bentota abgeladen und konnte sich alles angucken, bzw. Termine ausmachen.
Mich schickte man derweil zu einem Ayurveda-Hotel, welches gleich daneben lag.
Ein bisschen Ayurveda, besser gesagt, Massage wollte ich sowieso im Urlaub machen und so machte ich auch dort einen Termin für den nächsten Tag. Ich sollte mit dem hoteleigenen Boot abgeholt werden.

Zurück an Land begleitete uns Seena weiter und so landeten wir bei seinem „Onkel“, dem Schneider.*gg*
Absolut dienstbeflissen zeigte uns Onkelchen seine Stoffe, die mir ehrlich gesagt nicht so gefielen. Sohn war allerdings recht angetan von einem dunkelblauen Seidenstoff und Onkelchen nahm Maß.
Auf meine Frage nach dem Preis, wurde bei 50€ angefangen. Da wurde ich hellhörig, denn das erschien mir absolut zuviel, was es auch war.

Als wir dann bei 30€ waren und ich noch mehr runterhandeln wollte, legte Gerwart sein Veto ein. Der Sohn ist von bestimmten Handelspraktiken und dem Umgang mit Händlern noch völlig unbelastet und ihm tat der arme nette Schneider sehr leid.
So nach dem Motto, bei uns in Deutschland würde ein maßgefertigtes Kleidungsstück viel mehr kosten. Also schlug Gerwart bei 30€ ein.
Es nützte nicht, dass ich ihm zu erklären versuchte, dass hier ein ganz anderes Preisgefüge herrscht. Der Sohn blieb dabei, dass es bei uns viel teurer und 30€ sehr gerechtfertigt und sogar zu billig wäre.

Um doch noch etwas Rabatt zu bekommen, fand ich auch einen passenden Seidenstoff und wollte mir ebenfalls eine Bluse machen lassen. Mit 20€ war ich dann dabei. Also insgesamt 50€ für zwei Seidenblusen.

Damit komme ich jetzt zu einer anderen Geschichte beim anderen Schneider.
Da ich mir sowieso einiges an Kleidung nähen lassen wollte, besuchte ich verschiedene Schneider und blieb beim Aida-Schneider gleich vorn an der Hauptstraße neben dem Juwelier hängen.
Der hatte die meisten Stoffe zur Auswahl und der Besitzer sprach auch gut deutsch.
Ich fand schnell einen schönen Stoff auf Seiden-Mix-Gewebe. Als ich nach dem Preis für eine Bluse fragte, sagte man 18€. Nun war ich ja baff. Onkelchen wollte erst 50 € und die hier nur 18?
Mensch, Mensch, ich nahm mir vor, in Zukunft besser auszupassen.

Und weil es grad so schön war, wollte ich mir gleich noch eine schwarze Hose nähen lassen. Dafür wählte ich ein Kaschmir-Mix Gewebe aus. Reine Edelstoffe mag ich nicht so, weil sie oft sehr empfindlich sind. Ich bevorzuge eher Mischgewebe, die leichter zu pflegen sind.
Hose und Bluse sollten zusammen dann 55 € kosten. Ich weiß bis heute nicht, ob der Preis OK war, aber im Verhältnis zu Deutschland gesehen, war es ein guter Preis.
Die fertigen Sachen passten, Kleinigkeiten wurden noch geändert und alles sitzt gut und sieht schick aus.
Die Schneider gehen auf jeden Wunsch ein und beraten auch gut. Außerdem haben sie oft Kataloge liegen, nach denen man sich Kleidung nähen lassen kann.

Zurück zum ersten Nachmittag in Sri Lanka.
Inzwischen hatte Gerwart Hunger und wir fragten Seena, wo man denn was essen könne. Im Hotel gab es leider erst ab 19.30 Uhr Abendessen und bis dahin waren es noch ein paar Stunden.
Seena brachte uns auch gleich in ein kleines, unscheinbares Restaurant in der Nähe unseres Hotels. Die Speisekarte war in englisch, wenn wir auch mit vielen Gerichten nicht wirklich was anfangen konnten.

Ich selbst wollte nichts bestellen, denn die Hitze hatte jedes Hungergefühl bei mir unterdrückt.
Gerwart bestellte sich ein einheimisches Gericht. Wahrscheinlich las es sich irgendwie gut.*lol*
Es kamen dann seltsame Sachen in mehreren Schälchen auf den Tisch. Ok, Reis kennen wir, aber alles andere war völlig unbekannt. Aber es schmeckte wirklich sehr gut, wenn es auch teilweise zu scharf war. Aber dann nahm man eben weniger von den scharfen Gerichten. Durch den Reis wurde die Schärfe auch gemildert. Ich probierte auch mal, weil es doch recht viel für eine Person war. Im Ganzen kostete uns das Essen und Getränke nur ungefähr 3-4 Euro.

Seena verabschiedete sich endlich von uns in der Hoffnung, in uns gute zukünftige Kunden zu haben.
Allerdings haben wir nie bei Seena eine Tour gebucht, bzw. mit ihm was unternommen.
Das lag einerseits daran, dass einem wo man geht und steht irgendwas angeboten wird und außerdem hatte ich mir ein paar Namen von vertrauenswürdigen Beachboys aus dem Internet rausgeschrieben, mit denen ich erst reden wollte, andererseits war mir Seena nicht sympathisch und Sympathie gehört für mich schon dazu, wenn ich mit unbekannten Menschen für einen oder mehrere Tage zusammen sein soll. Seena war von Anfang zu aufdringlich und nervend, was mich abschreckte.

Gleich am ersten Abend lernten wir einige Urlaubsbekanntschaften kennen.
Ein Paar in meinem Alter, die bereits einmal in Sri Lanka waren und einen alleinreisenden Mann, der etwas verloren wirkte.

Später lernten wir noch mehr Urlauber kennen, mit denen man wunderbar klönen konnte und die einem gute Tips für Sri Lanka gaben.


Ayurveda

Ayurveda war mir ziemlich unbekannt, aber ich wollte es unbedingt probieren. Zumindest die Massagen interessierten mich, in Gedenken an die wunderbaren Thaimassagen.

Zuerst geriet ich in das Spa des Lihinya Surf-Hotels, das ein Stück vom Serendib entfernt lag. Ich entdeckte es bei einem Strandspaziergang und da ich grad Zeit und Lust hatte…
Ich wollte gleich mal eine Ganzkörper-Ölmassage.
Sonderbarerweise musste ich mich dazu vollständig ausziehen, was mir nicht so recht war. Von der Thaimassage kannte ich es, dann man zumindest Unterwäsche anbehält oder aber von den Masseusen eine Art Pyjama bekommt.
Aber klar, Ölmassage geht nun mal nicht mit Kleidung.

Netterweise fragte man mich, ob ich von Männlein oder Weiblein massiert werden wollte, wobei ich die Weiblein vorzog.

Zwei junge Mädchen führten mich hinter einen Vorhang, wo eine Liege stand. Ich wurde also literweise mit Öl beträufelt und dann begann eher ein zartes Streicheln. Das enttäuschte mich etwas, denn unter Massage verstand ich eigentlich was anderes. Aber vielleicht ist das ja so bei Ayurveda. Auch Haare und Gesicht wurden der Ölbehandlung unterzogen.
Nun bin ich nicht allzu empfindlich, aber die Kopfmassage tat höllisch weh, weil dabei an den Haaren gezogen und sogar gerissen wurde. Grad bei schwer kämmbaren Haaren wurde das zur Tortur.
Zum Schluß erwarteten die Mädchen natürlich ein Trinkgeld, was sie auch bekamen. Die Damen, oder Herren, warten tatsächlich so lange, bis sie das Trinkgeld auf der Hand haben. Vorher gehen sie nicht, auch wenn man sich erstmal in Ruhe ankleiden möchte.
Ich war also ziemlich enttäuscht. Doch ich hatte ja noch den Termin beim La Luna, welches ein sehr gutes Ayurveda haben soll, wie mir andere Hotelgäste versicherten.

Dort ließ ich ebenfalls eine Ganzkörperöl-Massage machen, schon um einen Vergleich zu haben.
Sagen wir mal, es war etwas besser als beim Lihinya Hotel, aber keine Massage, wie ich es eigentlich gewöhnt bin und wollte. Zu meiner Freude allerdings bekam ich wenigstens ein Höschen und war somit nicht völlig nackt. Wäre mir auch noch unangenehmer gewesen, weil außer ein paar Mädchen, mich auch noch zwei Männer behandelten.

Das war mir sowieso ein Rätsel. Ich wurde im La Luna von 5 Leuten behandelt, von denen natürlich jeder ein Trinkgeld erwartete. Zwei Mädchen machten die Körpermassage, ein Mädchen die Gesichtsmassage, ein Mann die Kopfmassage und ein Mann die Fußmassage. Natürlich schön nacheinander.
Damit war ich außer dem normalen Preis von 27 € für 2 Stunden auch noch gleich einiges an Trinkgeld los. (wir hatten vorsorglich in Deutschland viele 1 Dollarscheine umgetauscht, weil mir bekannt war, das Trinkgelder dort gern gesehen werden, ja sogar sowas wie Pflicht waren, natürlich nur gegen entsprechende Leistungen)

Die Kopf(Haar)-massage tat wieder höllisch weh und war damit für mich gelaufen, nie wieder. Möchte nicht wissen, wie viel Haare ich dabei lassen musste. Versucht mal, mit den Fingern durch ölgetränkte, dauergewellte und somit gelockte Haare zu fahren.
Auch die Ganzkörpermassage war nicht das Wahre für meinen Geschmack. Viel zu sanft und ohne wirklich Entspannung. Sich zu entspannen fällt sowieso schwer, wenn hauptsächlich die Damen dauernd was wissen wollen. Wie ich heiße, woher ich komme, mit wem ich da bin….etc.
Ich unterhalte mich ja gern mit den Leuten, aber nicht während einer Ayurveda-Behandlung, die ich genießen wollte.

Ich kam dann doch noch zu meinem Genuß und Entspannung. Dazu musste ich nicht mal weit laufen.*gg*
Im Serendib gab es natürlich ebenfalls ein Spa und was für eins…
Auf der Beschreibung stand was von Reflexmassagen, Kopf-Nackenmassage, genau das, was ich eigentlich wollte. Und dazu noch preiswerter als bei den anderen Spa’s.
Das Ambiente, die Einrichtung, die zarte und nicht aufdringliche Musik machten dieses Spa zu einer wirklich erholsamen und schönen Sache. Die Leute waren so was von nett und ruhig und ich fühlte mich so wohl, dass ich fast jeden Tag eine Anwendung machen ließ. Hier waren die Massagen mehr nach meinem Geschmack. Allerdings ließ ich nur noch Fußreflex-und Rücken/Nackenmassage machen, weil mir das am meisten brachte. Grade bei der Fußreflexmassage glaubt man kaum, wie wohl das dem ganzen Körper tut.

Es ist also nicht ein Ayurveda-Spa wie der andere und man muß schon gut auswählen

Essen in Sri Lanka

Vom einheimischen Essen haben wir nur wenig gekostet. Das hatte aber eher mit der Schärfe der Gerichte zu tun.
Das Essen im Hotel fand ich sehr gut. Die Gerichte waren eher auf europäische Gaumen ausgerichtet und es gab immer Themenabende mit internationalen Speisen.
 Aber auch einheimische Speisen gab es jeden Tag, von denen ich aber nur einiges essen konnte.
 Die Auswahl war groß und ausreichend. Da das Hotel auch nicht ausgebucht war, musste man nicht viel anstehen.
Zum Frühstück gab täglich verschiedene Eierspeisen, die frisch zubereitet wurden. So gab es Spiegelei, Rührei, Pfannkuchen, Omeletts. Gewürze und Gemüse konnte man sich nach eigenem Geschmack beigeben lassen.
Es gab verschiedene Brotsorten, Brötchen und sehr viel süßes Gebäck samt wunderbaren Torten. Ich bin nicht so der Torten-oder Kuchenfreund, aber da musste ich auch probieren.

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