vom 6.8.2010
Ansporn war das Buch: "1000 Orte, die man knicken kann" von Dietmar
Bittrich, welches mein Sohn vor kurzem als Urlaubslektüre für die Türkei
kaufte.
Er las es nie, sonst wäre er wohl hiergeblieben.*gg*
Aber so verlebte er einen schönen Urlaub ohne große Sehenswürdigkeiten und nur zum Vergnügen in Antalya.
Nur kurz zum Buch, Herr Bittrich nimmt die besuchtesten und
berühmstesten Reiseziele samt Kulturzentren gehörig und mit
Augenzwinkern aufs Korn.
Ich weiß jetzt wenigstens, wo ich nie hinwollte.
Ich wollte sowieso nie dorthin, aber ich mußte. Ich wurde gezwungen.
Beim Lesen des Buches kamen mir einige Male die Erinnerungen hoch,
natürlich besonders bei Urlaubszielen, die ich selber schon besucht
hatte. Und irgendwie...so unrecht hat der Mann nicht.
Natürlich wird in dem Buch auf sämtliche Klischees eingegangen und die
wiederholen sich irgendwann, egal, welches Land grad gemeint ist.
Überall ist es gleich, Touristenabzocke, schlechtes Essen,
Massenandrang, abgenudelte und langweilige Sehenswürdigkeiten. Trotzdem
lohnt sich das Buch. Es liest sich locker und wer ein bißchen Humor hat,
nimmt es auch nicht ganz so ernst.
Ich habe einige berühmte Kulturstätten besucht und wenn ich ehrlich sein
soll, weiß ich gar nicht mehr so recht, wo ich überhaupt gewesen bin.
Geschweige denn, daß ich irgendwas behalten hab, was mir irgendwelche
Reiseleiter erzählten.*gg*
Ja, ich bin eine Kulturbanausin.
Mir geht es inzwischen wie die Japaner, die in 14 (oder weniger) Tagen
ganz Europa abgrasen und nur anhand ihrer Fotografien sehen, wo sie
eigentlich gewesen sind.
Ich will nun den Versuch machen, die damaligen Reisen aus heutiger Sicht
und mit dem, was als Erinnerung übrig geblieben ist, nachzuvollziehen.
Es könnte ganz lustig werden.
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